ABSCHLUSSKONZERT der Projektwoche

45 Jahre Rieser Musikschule-musikalisches Feiern

Während in Wallerstein das Chaosorchester sein 25jähriges Bestehen und die Rieser Musikschule offiziell ihr 45jähriges Bestehen feierten, gab es auch im Ochsenzwinger in Nördlingen mit über 100 Instrumentalisten ein feierliches Konzert. Julia Rabel, die Schulleiterin, hieß in der übervollen Jugendstilhalle Eltern, Geschwister und Großeltern bei sehr sommerlichen Temperaturen herzlich willkommen und freute sich, dass so viele Unterstützer der Musik ihren Weg hierher gefunden hatten, um zu hören, was die Schülerinnen und Schüler in diesem Jahr gelernt hatten. Und was zu hören war, ließ sich wirklich hören.

Den Beginn machten die Kinder des Jekiprogramms in Alerheim unter der Leitung von Marion Drexler mit dem Zweifingersück auf der Blockflöte. Der nachfolgende „Bläserwahnsinn“, fünf Jungs mit Blechblasinstrumenten und Schlagzeug unter der Leitung von Markus Werner und mit Unterstützung von Rainer Brauneis, heizten dem Publikum mit ihren rockigen Beiträgen gehörig ein, was ihm von den Zuhörern lauten Beifall einbrachte. Etwas ruhiger ging es beim anschließenden „Karneval der Tiere“ zu. Annette Genck hatte mit ihren Früherziehungskindern die Rollen zu Saint Saens Musiktheater einstudiert und die passenden Kostüme dazu gebastelt. Löwen, Schildkröten, Elefanten, Hühner und Schwäne bewegten sich zu den Klängen des Blockfötenensembles Domino (Leitung Elke Moll) und Klaviermusik (Kurt Moll) kunstvoll auf der Bühne. Kaum, dass die letzten Töne verklungen waren, griffen die Klavierschüler und Klavierschülerinnen von Larissa Pavliukevich gefühlvoll in die Tasten. Von Bach bis Jazz (am Schlagzeug eine Schülerin von Martin Schnierer), jedes Genre für sich begeisterte das Publikum. Die Stimmung wechselte auf leise Klänge, unter der Leitung von Stefan Noderer ließ das Gitarrenorchester mit drei wunderschönen südamerikanischen Melodien die Zuhörerschaft still werden.

Und dann war es endlich für die geduldigen Mitglieder des Jumuziorchesters, des jungen Musikzierorchesters, soweit zu zeigen, was sie in der Projektwoche bei den gemeinsamen Proben und dem ersten orchestralen Zusammenspielen gelernt hatten. Ob Blockflöten, Cello, Akkordeon oder Posaune und vieles mehr, jeder und jede, die die Noten geübt hatte, wartete aufmerksam auf den Einsatz der Dirigentin (Elke Moll) und antwortete auf den Gesang der Früherziehungskinder (Leitung Annette Genck) von Pippi Langstrumpf undLummerland, mit vollem Klang, souverän und begeistert, mit Herzblut und Eifer, so als ob dieses Erlebnis schon Routine wäre. Als das Konzert mit „Freude schöner Götterfunken“ endete, belohnte das anhaltende Klatschen alle Musikerinnen und Musiker der Rieser Musikschule für ihr großes Engagement.